Bin ich nur müde – oder schon im Burnout? Wenn der Körper "Stopp" sagt!

Fühlst du dich ständig erschöpft und ausgelaugt? Erfahre hier, wie du erkennst, ob du nur müde bist – oder bereits erste Anzeichen eines Burnouts spürst. Mit Tipps zur Stressbewältigung und ganzheitlicher Unterstützung.

Müde oder ausgebrannt? – Wenn Erschöpfung zum Dauerzustand wird

Wir alle haben mal stressige Phasen im Leben. Ein voller Terminkalender, wenig Schlaf, viel Verantwortung. Doch was, wenn aus dieser Phase ein Dauerzustand wird? Wenn der Körper nicht mehr mitmacht, obwohl du eigentlich „nur ein bisschen müde“ sein solltest?

Ich erlebe in meiner Praxis immer wieder Menschen, die diesen schleichenden Übergang nicht bemerken – bis es zu viel wird. Dabei sendet unser Körper schon lange davor klare Signale. Wir haben nur verlernt, sie zu hören.

Burnout erkennen – Die stillen Warnzeichen deines Körpers

Burnout beginnt selten mit einem lauten Knall. Es beginnt leise. Mit kleinen Veränderungen, die du vielleicht erst gar nicht ernst nimmst – oder als „normal“ abtust. Doch dein Körper spricht. Und wenn du genau hinhörst, erzählt er dir viel.

Hier sind einige der häufigsten körperlichen und emotionalen Anzeichen für Burnout und einem hohem Stresslevel:

  • Anhaltende Müdigkeit, die sich auch durch Schlaf nicht bessert
  • Verspannungen, besonders im Nacken, Kiefer oder Rücken
  • Innere Unruhe oder Reizbarkeit, selbst bei Kleinigkeiten
  • Gefühl von Leere, als würdest du nur noch funktionieren
  • Rückzug von sozialen Kontakten, weil dir alles zu viel wird
  • Schlafstörungen, Gedankenkreisen oder nervöses Aufwachen
  • Körperliche Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Magenprobleme oder Herzklopfen

Oft sagen Menschen in dieser Phase: „Ich bin nicht mehr ich selbst.“  Das ist kein Versagen – es ist ein Hilferuf deines Körpers.

"Dein Körper spricht mit dir! Hörst du ihm zu?"

Körper und Psyche als Team – warum ganzheitliche Hilfe so wichtig ist

Stress ist kein reines „Kopfthema“. Der ganze Körper leidet mit – oft früher, als du denkst. Verspannungen, Unruhe, Schlafprobleme: all das sind körperliche Antworten auf seelische Überforderung.

Deshalb arbeite ich in meiner Praxis bewusst ganzheitlich – nicht nur im Gespräch, sondern auch mit dem Körper. Besonders hilfreich ist hier die Cranial Sacral Therapie, eine sanfte, tief entspannende Behandlung, die das Nervensystem reguliert und dir hilft Stress abzubauen und wieder in Kontakt mit dir und deinem Körper zu kommen.  → Mehr über die Cranio-Sitzungen bei Stress findest du hier

Erste Hilfe bei Stress – Das kannst du tun

Hier sind ein paar einfache Dinge, die dir im Moment helfen können, Stress zu reduzieren und wieder zu dir zu finden:

Atempausen einbauen
Auch wenn’s hektisch ist: Zehn bewusste, tiefe Atemzüge – am besten mit geschlossenen Augen – wirken Wunder. Dein Nervensystem bekommt das Signal: Ich bin im Moment sicher. Ich darf entspannen.

Körperwahrnehmung stärken
Wie fühlt sich dein Körper gerade an? Sitzt du angespannt da? Beißt du die Zähne zusammen? Oft hilft ein kurzer Body-Scan, eine Achtsamkeitsübung,  oder eine achtsame Bewegung, um dich wieder mit dir und deinem Körper zu verbinden.

 „Nein“ sagen üben
Viele Menschen  sagen zu oft „Ja“, obwohl sie innerlich schon längst „Nein“ fühlen. Beginne, kleine Grenzen zu setzen. Das darf sich anfangs ungewohnt anfühlen, ist aber ein wichtiger Schritt zu mehr Selbstfürsorge. 

Hilfe annehmen – du musst da nicht allein durch
Ob in einem Gespräch, einer Beratung oder mit Körperarbeit: Unterstützung anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Du darfst dich wichtig nehmen.

Bewegung – draußen, im Wald, in der Natur
Ein Spaziergang im Grünen, ein paar tiefe Atemzüge im Wald, all das bringt dich aus dem Kopf in den Körper. Bewegung hilft nicht nur, Anspannung abzubauen, sondern bringt auch neue Gedanken in Fluss. Für mich persönlich ist das einer der wichtigsten Schlüssel, um wieder zu mir zu finden.

Der entscheidende Moment ist nicht der totale Zusammenbruch. Es ist der Moment davor. Wenn du spürst, dass dir alles zu viel wird. Wenn du dich innerlich leer fühlst, aber weitermachst. Wenn dein Körper längst müde ist  und du ihn trotzdem überhörst. Je früher du lernst es zu erkennen und du innehältst, desto größer ist die Chance nicht im Burnout zu landen.  Das ist Selbstfürsorge und ein kraftvoller Schritt zu dir selbst.

Fazit – Dein Körper weiß es längst

Wenn du das Gefühl hast, dass dein Körper Stopp sagt, nimm das ernst. Oft ist es genau dieser Moment, der eine Veränderung möglich macht. Du musst nicht auf den großen Zusammenbruch warten, beginne auf die kleinen Signale zu hören. Wenn du dich im Dauerstress befindest und einen Burnout vermeiden möchtest, begleite ich dich sehr gerne.  

→ Hier erfährst du mehr über meine Begleitung bei Stress und Erschöpfung